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Liebe und Pflicht

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AeternusVotum's avatar
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Sie war wie eine wohlerzogene junge Dame aus den hohen Kreisen. Er hatte Sie schon öfters gesehen. Ihre Bewegungen waren durchaus graziös und Ihr feines Haar machte selbst den Göttinnen Konkurrenz. Hübsch war Sie zudem auch, auch wenn Ihre Gesichtszüge kühl waren. Wenn Sie einem Mitglied aus der Familie Ihrer Herrin gegenüber stand, sah Sie ihn mit einem abfälligen Blick an, der Ihre Gefühle der Person gegenüber gut zum Ausdruck brachte. Selbst wenn Ihre Herrin Sie daraufhin tadelnd ansah, konnte Sie sich dennoch nicht völlig in den Griff bekommen. Denn genauso wie Er bei seinem Herrn, war Sie in der Lage, die Herzen all jener, die Ihre Gebieterin umgaben, zu durchschauen. Es waren machtgierige Leute, die sich nur um sich selber sorgten. Genau dafür hasste Sie die Familie Ihrer Herrin. Doch Ihrer Gebieterin gegenüber war Sie bis aufs Äußerste loyal und dieser gegenüber lächelte Sie auch aus vollem Herzen, was Sie noch schöner machte, als Sie sowieso schon war. Genau aus diesem Grund liebte Er Sie.

     Er war wie ein streunender Kater, der aber doch auch wiederum ein Zuhause hatte. Sie hatte Ihn schon immer im Auge behalten. Er war eine stille Person, die sich ihre Gefühle nie anmerken ließ. Selbst wenn Sein Herr sich mit dessen Verwandten unterhielt, zeigte Er keinerlei Regung. Doch sofern einer von diesen Personen eine Grenze überschritt, wendete Er Seine eigenen Methoden an. Er wusste, wie man selbst einen Gott Angst machte und nutzte dies auch stets, um Seinen Gebieter zu beschützen. Und das auf eine Art und Weise, sodass Sein Herr niemals Wind davon bekam. Er wagte es, handgreiflich zu werden, etwas, was Sie sich nie getraut hatte. Egal, wie sehr Sie es versuchte, so war Sie dennoch nicht in der Lage, Ihrer Herrin so zu beschützen, wie Er es konnte. Wie ein streunender Kater, der sein Revier verteidigte und doch immer wieder zu seinem Herren zurückkehren konnte, wenn ihm danach war. Genau aus diesem Grund liebte Sie Ihn.

     Sie beide hatten eine Aufgabe voller Bürden zu bewältigen. Sie waren unsterblich, um ihren Herren dienen zu können, bis in alle Ewigkeit. Sie begleiteten ihre Gebieter als Freunde und Leibwächter und so ein Leben fanden sie nicht einmal übel. Denn gegenüber ihren Herren konnten sie so sein, wie sie waren, und ihr größter Wunsch war einfach gewesen: Für immer für ihren Herren da zu sein und ihm beizustehen, komme was möge. Deswegen waren sich auch beide bewusst, dass ihre Liebe für den anderen niemals mehr als eine Träumerei sein konnte. Als sie sich jedoch eines Tages zufällig, ohne in Begleitung ihrer Gebieter zu sein, trafen, geriet ihr Entschluss ins Wanken.

     Es war ein schöner Tag, als Sie an den See ging und sich unter einem Baum hinsetzte. Dabei musste Sie unwillkürlich lächeln, da Sie an etwas erinnert wurde: Vor einiger Zeit hatte hier Ihre Herrin den Mann ihres Lebens kennen gelernt. Um genauer zu sein, es war eigentlich ihr Schüler, aber beide hatten sich ineinander verliebt. Und wenn man noch genauer war, dann war es eigentlich Sein Herr. Deswegen sahen Er und Sie sich nun wesentlich öfter, doch sie waren darauf bedacht, sich nur nichts anmerken zu lassen.

     Außerdem war das verliebte Paar von Meisterin und Schüler gerade zusammen, weshalb Sie es sich unter dem Baum gemütlich machte. Sie wollte das junge Glück auch ab und zu alleine lassen. Müde schloss Sie Ihre Augen und ließ sich einfach von dem Plätschern des nicht weit entfernten Wasserfalls verwöhnen. In den letzten paar Tagen war Sie öfters mit Ihrer Herrin in der Menschenwelt gewesen, wo es äußerst hektisch zuging. Deswegen tat Ihr diese Entspannung jetzt wirklich gut.

     Sie wusste nicht, wie lange Sie dort saß, aber nach einer Weile fühlte Sie sich besser, weshalb Sie aufstand und sich genüsslich streckte. In dem Moment landete jemand leichtfüßig vor Ihr und Sie schnappte erschrocken nach Luft. Überrascht wandte sich dieser jemand zu Ihr um und Sie erstarrte unwillkürlich – es war Er.

     Er hatte überhaupt nicht gemerkt, dass dort irgendjemand gewesen war. Da schließlich Sein Herr gerade verabredet war, hatte Er nun einmal nicht zu tun gehabt, weshalb Er auf dem Baum geschlafen hatte. Als Er dann wach war, brauchte er Bewegung – wer hätte gedacht, dass er direkt vor Ihren Füßen landen würde? Verlegen sah Er Sie an und murmelte schließlich: „Oh, hi."

     Auch Sie wusste gar nicht wirklich, was Sie machen sollte. Deswegen brachte auch Sie nur ein leises „Hallo" zustande. Was sollte Sie nur sagen? Immerhin hatten Er und Sie noch nie wirklich viel miteinander zu tun gehabt. Meistens waren es ihre Gebieter gewesen, die geredet hatten. Sie waren nur schweigend dabei gestanden. Überdies, wenn Sie jetzt nicht aufpasste und etwas Falsches sagte, dann könnte vielleicht sogar herauskommen, dass Sie Ihn die ganze Zeit beobachtet hatte, und das wäre Ihr richtig peinlich.

     Ihm erging es da auch nicht viel anders, doch Er wollte sich diese einzigartige Gelegenheit auch nicht so schnell wieder entgehen lassen. Deswegen suchte Er nach irgendeinem Gesprächsthema. Noch bevor er ein sinnvolles gefunden hatte, plapperte er schon drauf los: „Ist irgendwie still ohne die beiden, oder?"

     Sie hatte gar nicht erwartet, so plötzlich angesprochen zu werden, weshalb Sie Ihn zuerst verdutzt ansah. Dann aber lächelte Sie leicht und nickte. „Da hast du Recht. Es ist schon recht ungewohnt ohne die zwei. Aber ehrlich gesagt, ich finde es schön für sie." Wenn Sie ehrlich war, dann beneidete Sie Ihre Herrin ein wenig. Gerne würde auch Sie so sorglos mit Ihrer Liebe sein können, aber Sie hatte eine Aufgabe.

     Bei Ihren Worten nickte er auch, bevor er fortfuhr: „Aber mein Herr scheint nicht der einzige zu sein, der deine Herrin mag, nicht wahr? Da ist doch noch dieser eine da, der ihr ständig folgt … der eine, der so gut wie immer von dem anderen begleitet wird." Er kannte die Namen dieser zwei nicht und wusste auch nicht, wie er es genauer beschreiben sollte, damit Sie es verstehen würde. Ein wenig unbeholfen fühlte er sich allemal.

     Aber Sie wusste, wen er meinte, und musste unwillkürlich lachen. „Ach, diesen Dämonenprinzen meinst du?" Unbewusst duzten sich die beiden. Dadurch, dass sie den jeweils anderen stets im Auge behalten hatten, waren sie sich irgendwie so vertraut. Das lag ihnen einfach im Gefühl, ohne zu bemerken, dass da eigentlich etwas falsch war. „Ja, das ist mir auch schon aufgefallen, aber solange er meiner Herrin keine Probleme bereitet, dann ist es mir egal."

     Als Sie so lachte, konnte Er für einen Moment an gar nichts denken. Das hatte Er gar nicht erwartet. Es war das Lachen, das Er so sehr an Ihr liebte. Er hätte nicht gedacht, dass Sie sich auch so Ihm gegenüber verhalten würde. Deswegen verstummte Er für einen Augenblick, bevor Er ganz unvermittelt fragte: „Sag einmal … was würdest du eigentlich davon halten, meine Freundin zu sein?" Das war Ihm jetzt eigentlich herausgerutscht. War Er sich nicht sicher gewesen, dass Seine Liebe nur eine Träumerei war? Aber jetzt war die Frage draußen und Er konnte nur hoffen, dass Sie Ihn jetzt nicht dafür hassen würde.

     Dagegen war Sie vollkommen sprachlos, als Er das fragte. Was sollte Sie Ihm bloß für eine Antwort geben? Natürlich mochte Sie Ihn, aber Sie wollte doch nur für Ihre Herrin da sein. Andererseits wollte Sie auch bei Ihm sein. Seine Hand halten, wenn Sie sich nicht gut fühlte, oder einfach nur in Seiner Nähe zu sein. Ein wenig zitterte Sie, als Sie auf den Boden sah, und murmelte leise: „Ich denke, ich hätte nichts dagegen."

     Er war sprachlos über diese Antwort. Außerdem war Sie rot geworden, was Er auch noch nicht an Ihr erlebt hatte. Aber Er musste lächeln; sehr viel lächeln. Ein Traum war wahr geworden. Er stützte sich am Baum hinter Ihr ab und beugte sich vorsichtig zu Ihr hinunter. Der Kuss wurde zärtlich erwidert. Es dauerte nur kurzen Moment, doch für beide war es die Ewigkeit.

     Von da an trafen sich die zwei sogar noch öfters als ihre Gebieter und verbrachten gemeinsam schöne Momente. Allerdings wussten selbst ihre Herren nichts von dieser Beziehung. Deswegen verlangte es manchmal auch viel Geschick, wenn sie sich trafen und die anderen beiden es gerade nicht taten. Es war nicht so, als wollten sie es unbedingt verheimlichen, aber sie wollten sich nicht von ihrer Beziehung beeinflussen lassen, während sie gerade ihren Herren dienten, weshalb sie lieber nichts sagten. Denn trotz allem ging ihnen ihre Pflicht über alles.

     So vergingen wunderbare Tage und niemals hätte jemand gedacht, dass diese enden würden. Inzwischen hatten ihre Gebieter von ihrer Liebe erfahren und waren glücklich für die zwei. Ab und zu wurden sie zwar immer noch aufgezogen, aber ihre Herren meinten es ja nur scherzend, weshalb sie es denen nicht übel nahmen. Das Leben verlief für die vier so, wie sie es sich immer erträumt hatten, und sie waren mehr als zufrieden damit. Doch dann sollte ein unachtsamer Moment alles zerstören.

Wie das Ganze passieren konnte, wusste niemand mehr. Sie konnte sich nur noch an den Moment erinnern, als alle dort oben an der Klippe standen. Es war einer der wenigen Orte, wo die Unsterblichkeit eines Gottes keinerlei Wirkung hatte. Hier starb alles und jeder, wenn man nicht vorsichtig genug war. Einige Geschwister Ihrer Herrin waren da und auch diese selber. Völlig durcheinander war Sie und wusste nicht was Sie tun sollte. Letztendlich stand Sie nur da und sah tatenlos zu, wie Ihre Herrin mit einem schwachen Lächeln und dennoch unter Tränen sich rückwärts die Klippe hinunterfallen ließ und somit deren Geliebten in den Tod folgte.
     Wie hatte all das nur geschehen können?
     All die anwesenden Geschwister hatte nichts getan, als jene wundervolle Göttin den Tod suchte. Sie waren es gewesen, die das junge Paar verurteilt hatten, eine verbotene Liebe zwischen zwei Generationen gepflegt zu haben. Auch wenn später keiner mehr es so bezeichnen wollte, so war es doch die Bestrafung für Ungehorsam gewesen – eine Hinrichtung.

     Und Sie, Sie hatte nichts tun können. Wie erstarrt war Sie daneben gestanden und hatte nur zugesehen. Ebenso wie einige andere, die sich geschworen hatten, jene Tochter, die Kosmos so sehr geliebt hatte, für ihr ganzes Leben lang zu beschützen. Kraftlos sank Sie auf die Knie und weinte – während diejenigen, die sich als die sorgenden Geschwister schimpften, ohne zurückzublicken davongegangen waren.

     Ihr Leben hatte Sie Ihrer Herrin gewidmet – und jetzt? Was sollte Sie jetzt machen? Sie wollte bei Ihm sein. Erst da kreuzte Er wieder Ihre Gedanken und Sie wollte bei Ihm sein. Auch Er hatte erst gestern Seinen Herren verloren, Er musste sich gerade genauso fühlen wie Sie. Sie musste unbedingt zu Ihm.
     Sie fand Ihn am See, wo sie sich zum ersten Mal wirklich getroffen hatten, aber auch, wo sich ihre Gebieter zum ersten Mal kennen gelernt hatten. Sein Blick wirkte leer, so nah wie Er am Wasser stand, hätte man meinen können, Er wolle sich ertränken. Dieses Gefühl hatte Sie auch, jedoch war Sie nicht in der Lage, irgendetwas zu sagen, weshalb Sie sich nur weinend in Seine Arme warf.

     Aus reinem Reflex hatte Er Sie aufgefangen, als Er Sie hörte, weshalb Er recht überrascht war, dass Sie sich in Seinen Armen befand. Er wollte Ihr sanft über die Haare streicheln und hob Seine Hand, aber mittendrin überlegte Er es sich anders. Es tat Ihm weh, Sie so weinen zu sehen, doch Er durfte Sie nicht trösten. Nicht Er. „Es tut mir Leid", flüsterte Er leise, wobei Seine Stimme etwas zitterte. „Es ist alles meine Schuld. Es ist meine Schuld, dass deine Herrin tot ist …"

     Verwirrt hielt Sie inne, bevor Sie Ihren Kopf hob, um Ihn ansehen zu können. „Was?"

     Mit einem gequälten Gesichtsausdruck ließ Er Sie los und wandte sich ab. „Ich habe es nicht gewollt. Ich weiß auch nicht, was mit mir los war. Aber ich habe es nicht gewollt!" Völlig fertig stützte Er seinen Kopf in Seinen Händen ab und Sie konnte sehen, wie sein Körper von stummen Schluchzern geschüttelt wurde.

     Von einer dunklen Vorahnung heimgesucht, streckte Sie vorsichtig Ihre Hand aus und legte diese auf Seine Schulter, während Sie sich dazu zwang zu fragen: „Was meinst du damit?"

     „Ich habe ihn getötet … Ich habe meinen eigenen Herrn getötet …", ertönte die stockende Antwort. „Das habe ich nicht gewollt. Ich kann mich gar nicht mehr daran erinnern. Als ich wieder klare Gedanken fassen konnte, lag er schon tot vor mir. Ich habe es nicht gewollt." Die letzten Worte wiederholte Er immer wieder wie ein Mantra, das Ihn von Seiner Schuld erlösen konnte.

     Dagegen brauchte Sie eine Weile, bis Sie Seine Worte registrieren konnte. Das war doch nicht Sein Ernst, oder? Doch als Sie Ihn so sah, erkannte Sie, dass es Ihm wirklich nahe ging und dass Er sich selber dafür hasste. Sie hatte Ihn noch nie so außer Fassung erlebt und das wollte Sie auch nicht. Außerdem konnte es nicht Seine Schuld gewesen sein. Etwas anderes musste sicherlich dahinter stecken. Noch bevor Sie genau wusste, was Sie tat, warf Sie sich Ihm um den Hals und flüsterte: „Es ist sicherlich nicht deine Schuld, du hast es nicht gewollt." Dann hob Sie Ihren Kopf und rief: „Kosmos! Ist das also dein wahres Gesicht? Du hast deine eigene Tochter und deinen Enkelsohn getötet! Und dafür hast du dir nicht einmal die Hände schmutzig gemacht, sondern es durch einen anderen gewirkt! Und das hat dir ja nicht einmal gereicht – jetzt musst du uns beide auch noch aus dem Weg räumen, habe ich Recht?"

     Unaufhörlich strömten die Tränen Ihre Wangen hinunter, während Sie wütend in den Himmel blickte. Ihr war es egal, ob Sie den höchsten Gott von Elysium anklagte oder sonst irgendwen. Eine schlimmere Strafe als das, was Sie jetzt erleiden musste, konnte es ja nicht geben. Außerdem hasste Sie sich selber gerade dafür, dass Sie nichts getan hatte, als Ihre Herrin starb. Sie hätte doch etwas tun sollen!

     Als Er diese Worte hörte, war Er äußerst dankbar, dass Sie gerade da war. Wenn Er alleine gewesen wäre, dann hätte Er das sicherlich nicht durchgestanden. Aber Er wollte nicht, dass Sie sich mit Kosmos anlegte. Er würde es nicht ertragen können, auch noch Sie an jenen Gott zu verlieren. Deswegen hob Er die Arme und hielt Sie ganz fest. „Lass das, es ist schon in Ordnung. Du hast Recht."

     Sie war erleichtert, dass Er wenigstens kurz aufhörte, sich die ganze Schuld zu geben, und erwiderte die Umarmung. Dennoch konnte Sie nicht aufhören zu weinen. Das war alles auf einmal einfach zu viel für Sie.

     Dies bemerkte Er auch, weshalb Er Sie ein wenig von sich wegschob, um Sie küssen zu können. Er war nicht in der Lage, Sie zu trösten, weshalb es für Ihn die sinnvollste Lösung war. Auch Sie dachte so, weshalb Sie den Kuss genauso leidenschaftlich erwiderte und für einen Moment alles vergessen wollte.

     Dann sah Sie Ihn an und flüsterte leise: „Ich liebe dich, ich liebe dich so sehr."
     „Dasselbe gilt für mich", erwiderte Er ebenso kaum hörbar.
     Doch als die beiden sich so in die Augen blickten, wussten sie, dass sie dasselbe dachten. Es war irgendwie falsch, dass sie zusammen glücklich sein konnten, während ihre Herren es nicht waren. Es stand ihnen einfach nicht zu.

     „Um unsere Schuld ihnen gegenüber zu begleichen?", fragte Sie mit einem schwachen Lächeln. Sie kannte die Antwort bereits und es tat Ihr weh, aber die Pflicht zählte für beide mehr.
     „Wir schulden ihnen einfach viel zu viel", bestätigte Er und schloss die Augen, während Er Seine Stirn an Ihre legte. „Verzeih."
     Auch Sie schloss die Augen und lächelte leicht. „Ist schon in Ordnung, auch ich denke ja so. Es gilt für alle Ewigkeit: Nur wenn sie zusammen glücklich sind, dann sind wir es auch, und wenn sie das nicht sind, dann sind wir es auch nicht."
     „Für alle Ewigkeit", wiederholte Er, wobei Er es schließlich auch geschafft hatte, sich zu einem leichten Lächeln zu zwingen. Dann gab Er Ihr noch einen kurzen Kuss, bevor sie sich losließen.

     Das war dann schließlich das Versprechen, das sie sich gegenseitig gaben. So gingen sie danach getrennte Wege und wenn sie sich doch einmal sahen, beließen sie es bei einem kurzen, grüßenden Lächeln, bevor sie ihr Leben fortsetzten. Sie hatten sich für die Pflicht entschieden und bereuten es nicht, egal, wie sehr sie den anderen vermissten. Denn trotz allem gaben sie sich selbst Jahrtausende danach immer noch die Schuld für den Tod ihrer beiden Herren. Deswegen vergaßen sie ihren Schwur niemals und hielten ihn für immer.
A Side/Short Story of mine, which I wrote in 2009 ... it was just the time when I was doing the background story of my Big Stories.
And before anyone of you says anything ... they do have names, but it will confuse you when you read my other stories, so I deliberately choose not to mention any names in this one. =3

And I'm sorry, currently only the German Version is available ... don't have time to translate yet^^"

The picture of the last scene:
© 2011 - 2024 AeternusVotum
Comments23
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AmayaAcrimony's avatar
das ist so traurig....=( bin den tränen wirklich nahe~_~ so ein grausames ende! xD muss selbst schwer sein, dass zu schreiben, wenn man die charaktere gern hat XD man kann sich richtig in die beiden hineinversetzen und mitfühlen... richtig, richtig klasse geschrieben... respekt